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MOSTIMUN 2017
Eine MUN-Erfahrung in Mostar/Bosnien und Herzegowina

Fünf StudentInnen, unter ihnen Dávid Erős, Fabian Jung, Mirabell Molnár, Lucas Scheu und Johanna Stendal, hatten sich um eine Teilnahme als „Andrássy-Delegation“ an der Mostar International Model United Nations 2017 beworben, die vom 26.-30. April stattfand. Die MUN ist eine Konferenz für Studierende, die die Arbeit der Vereinten Nationen simuliert. Sie bietet die Möglichkeit, Diplomatie in Praxis zu erleben, indem jede/r Delegierte/r einen Staat in einem Komitee repräsentiert. Bei der MOSTIMUN 2017 gab es vier Komitees: UN Women, UN Security Council (Johanna als Vertreterin Italiens), Council of the Arab League (Mirabell als Vertreterin von den Komoren, Fabian als Vertreter von Jemen) und das Futuristic Commitee (Dávid als Vertreter der Volksrepublik China, Lucas als Vertreter der Föderation der Arabischen Emirate). Um aktiv an den Verhandlungen teilzunehmen, musste man sich im Vorhinein gewisse Themen, die dann in den Komitees diskutiert wurden, aus dem Standpunkt des eigenen Staates vorbereiten.

Die Delegierten erhielten bei ihrer Ankunft ihre Akkreditierung und Informationsmaterial. Die MOSTIMUN 2017 wurde feierlich im Student Hostel Mostar eröffnet, wo sich der Generalsekretär, die ProjektmanagerInnen und die Vorsitzenden der Komitees vorstellten und alle herzlich begrüßten.

Die Konferenzen wurden an der Universität in Mostar abgehalten. Die erste Session am 27. April wurde zum Kennenlernen des eigenen Komitees und der Regeln zum Ablauf der Konferenz genutzt.

Die TeilnehmerInnen der Arabischen Liga versuchten besonders authentisch zu wirken, indem sie in Kopfbedeckungen und orientalischen Gewändern auftraten, während sie die Wasserknappheit in ihren Regionen und den Schutz religiöser Minderheiten diskutierten. Der UN Sicherheitsrat behandelte aktuelle Themen, u.a. Boko Haram in der Sub-Sahara und den Konflikt in Kaschmir. Da das futuristische Komitee sich mit möglichen Themen der politischen Zukunft auseinandersetzte, wie dem zugespitzten Konflikt zwischen China und Taiwan im Jahre 2049, wurden von einem Krisen-Team viele Situationen, wie zum Beispiel der Besitz und Einsatz von Atomwaffen, erfunden und die TeilnehmerInnen mussten ad hoc diese Drohung (bestenfalls) entschärfen. Die Komitees diskutierten, verhandelten drei Tage lang, wobei sie am Ende zu einem Kompromiss gelangen sollten, um eine UN Resolution präsentieren zu können.

Abends fanden Veranstaltungen wie ein interkulturelles Dinner, eine Schnitzeljagd durch Mostar, Abendessen in bosnischen Restaurants und Party in den Clubs von Mostar statt. Am 30. April fand die Abschlusszeremonie im Rathaus von Mostar statt, wo die TeilnehmerInnen jeweils eine Urkunde erhielten. Die Vorsitzenden der Komitees hoben jeweils zwei Delegierte, deren Leistungen sowohl sprachlich als auch diplomatisch besonders herausragten, hervor. Unter ihnen befand sich auch Dávid, der als Delegierter der Volksrepublik China ordentlich ins Schwitzen geraten war. Es folgten anschließend ein Gruppenfoto und schließlich der Abschied von den Delegierten. Den letzten freien Nachmittag verbrachte die Andrássy-Delegation mit Sightseeing in Mostar, bevor sie am 1. Mai die Heimreise nach Budapest antrat.

Alles in allem erwies sich diese „Dienstreise“ als eine sehr erfolgreiche und vor allem auch als eine lehrreiche Erfahrung. Die Andrássy-Delegation bedankt sich herzlich für die finanzielle Unterstützung durch die Andrássy Universität Budapest.

Bericht von Mirabell Molnár

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