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Projekt

Kooperation der Andrássy Universität Budapest (AUB) mit der Autonomen Region Trentino-Südtirol

Themenschwerpunkte der interdisziplinären Kooperation sind „Minderheiten“ und „Europäische Integration“, was in enger Zusammenarbeit mit den weiteren Projektpartnern, EURAC Research und Freie Universität Bozen verwirklicht wird.

Nach der ersten Förderperiode von 2010/2011-2015 wurde die Kooperation 2016 für weitere fünf Jahre verlängert. Auf Basis der Erfahrungen der ersten Förderperiode wurde 2016 eine Weiterentwicklung des Konzeptes zur zielorientierten Fördermittelverwendung vorgeschlagen. Dazu wurde ein strukturiertes Förderprogramm mit vier Förderschienen entwickelt, alle Förderschienen (FS) dienten der Erreichung der definierten Ziele der übergeordneten Kooperation, bzw. der Zuwendung. Innerhalb der Förderschienen wurden die Themenschwerpunkte „Minderheiten“ und „Europäische Integration“ bevorzugt behandelt.

Die Zuwendungsempfänger des Förderprogrammes sind, bzw. waren insbesondere Studierende, DoktorandInnen, MitarbeiterInnen und wissenschaftliches Personal der Andrássy Universität und der in der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino (TS) ansässigen Forschungs- und Bildungseinrichtungen. Es handelt sich um ein interdisziplinäres, themenoffenes Förderprogramm, welches in deutscher Sprache aufgesetzt wurde und der europäischen Integration dient. 

Das Interdisziplinäre Doktorandenkolloquium (IDK) steht seit 2016 im Zentrum der Kooperation der Andrássy Universität Budapest (AUB) mit der Autonomen Region Trentino-Südtirol. Das in jedem Semester stattfindende zweitägige Doktorandenkolloquium bietet die Möglichkeit, sich interdisziplinär und interregional mit WissenschaftlerInnen und DoktorandInnen auszutauschen. Neben der Vorstellung und Diskussion der aktuellen Forschungstätigkeiten sollen insbesondere gemeinsame Potentiale und Impulse in Forschung und Lehre fachübergreifend eruiert werden. Der fachliche und persönliche Gedankenaustausch der DoktorandInnen bietet zudem die Gelegenheit, ein akademisches Netzwerk aufzubauen bzw. die bestehenden Netzwerke zu pflegen und zu ergänzen. Zusätzlich werden wissenschaftliche und praxisorientierte Impulsvorträge abgehalten sowie zielgruppenorientierte Workshops organisiert. 

Hauptzielgruppe der regelmäßigen Veranstaltung sind grundsätzlich DoktorandInnen und wissenschaftliches Personal der Europäischen Akademie Bozen (EURAC Research), der Freien Universität Bozen, der Universität Trient, der Donau Universität Krems und der AUB. Zusätzlich sind DoktorandInnen und wissenschaftliches Personal anderer Forschungs- und Bildungseinrichtungen aus der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino – vor allem der Universität Innsbruck willkommen. In den Kolloquien hat die Auseinandersetzung mit den Themen „Interdisziplinarität“ und „Transdisziplinarität“ einen festen Platz. Die jährlich zweimal veranstaltete Kolloquiuen dienen als interdisziplinäre wissenschaftliche Austausch- bzw. Vernetzungsplattform und sollen u.a. dazu dienen, kooperative Forschungs- und Projektideen der Doktoranden einzuleiten. Ab dem Wintersemester 2016 wurde das Kolloquium als interdisziplinäres Seminar ins Curriculum bzw. in den Ausbildungsplan der Interdisziplinäre Doktorschule der Andrássy Universität aufgenommen und angeboten, sowie dementsprechend ECTS-Punkte zugewiesen. 

In den vergangenen fünf Jahren sind insgesamt 9 IDK verwirklicht worden, die Veranstaltung im Dezember 2020 ist bereits in der Planungsphase. Der Veranstaltungsort wurde periodisch regionsrotierend gewählt, in der Regel wurden die Veranstaltungen in den Sommersemester an den Forschungseinrichtungen aus der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino, in den jeweiligen Wintersemester an der Andrássy Universität Budapest organisiert.

Im Rahmen der Kooperation zwischen der Andrássy Universität Budapest (AUB) und der Autonomen Region Trentino-Südtirol stellte das Rektorat der AUB Mittel für die Finanzierung der Ausarbeitung von interregionalen Forschungsanträgen und für wissenschaftliche Veröffentlichungen zur Verfügung. Die Anschubfinanzierung diente zur Förderung von Forschungsanträgen und Forschungsarbeiten aus vier Themenbereichen der AUB, also Geschichtswissenschaft, Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft und Wirtschaftswissenschaft, welche im Interessensgebiet von DoktorandInnen und deren wissenschaftlichen BetreuerInnen lagen. 

Im Rahmen der Anschubfinanzierung konnten Antrags- und Publikationsprojekte gefördert werden, die in Zusammenarbeit jeweils mindestens eines Mitglieds des wissenschaftlichen Personals oder eines Doktoranden/einer Doktorandin der AUB einerseits und eines wissenschaftlichen Mitglieds oder eines Doktoranden/einer Doktorandin der Freien Universität Bozen, der Europäischen Akademie Bozen (EURAC), der Universität Trient und/oder der Universität Innsbruck bzw. anderer Forschungs- und Bildungseinrichtungen aus der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino andererseits ausgeführt werden.

Beginnend mit dem Wintersemester 2016 wurden für DoktorandInnen, die in den Themenbereichen Minderheiten, regionale Kooperation oder europäische Integration forschen, Stipendien in Höhe von monatlich 750 EUR zur Finanzierung ihres Doktorstudiums (vollständige Regelstudienzeit 48 Monate) ausgeschrieben. Zur Zeit werden drei DoktorandInnen während ihr achtsemestriges Doktorstudium an der Interdisziplinären Doktorschule (Ph.D.-Programm) der Andrássy Universität in Budapest durch das Doktorandenstipendium gefördert. 

Der Austausch von Lehrpersonal und wissenschaftlichem Personal sollte im Rahmen der Kooperation weiter intensiviert werden. Entsprechend wurden sowohl Lehrveranstaltungen an der AUB von Lehrpersonen aus den Partnerinstitutionen vergeben als auch KonferenzteilnehmerInnen durch Reisespesenförderungen unterstützt. Diese Förderschiene dient direkt der Steigerung des Know-how-Transfers und des wissenschaftlichen Austauschs in Lehre und Forschung. 

Die Andrássy Universität Budapest bietet für Studierenden und DoktorandInnen der AUB die Teilnahme am Programm des jährlichen Midas Aron Ballot Study Visit an. Die Kooperation in Form von Teilnahme der Studierenden und/oder DoktorandInnen der AUB am jährliches Programm von MIDAS (European Association of Daily Newspapers in Minority and Regional Languages) wurde von Günther Rautz (EURAC) 2012 etabliert und wird jährlich durchgeführt. Im SoSe 2016 nahmen vier, im WiSe 2017 drei Studierende, bzw. DoktorandInnen der AUB an der Veranstaltung teil.     

Lehrbeauftragte und Experten der Freien Universität Bozen, der Europäischen Akademie Bozen (EURAC) und der Universität Trient, die regelmäßig an den Interdisziplinären Doktorandenkolloquiuen mitwirkten, boten im SoSe 2019 und im WiSe 2019 interdisziplinäre Seminare in der Doktorschule der AUB an.



 

Projektleiter(Innen): Prof. Dr. Ellen BOS
Wissenschaftsbereich(e): Inter- und transdisziplinäre Forschung
Forschungsschwerpunkt: Forschungsschwerpunkt 1: Europäische Integrationsprozesse, Forschungsschwerpunkt 3: Identitätsbildung: Nationalitäten, Kulturen und Minderheiten
Status des Projektes: Abgeschlossen
Projektbeginn: 2010
Projektende: 2022
2024-3 April 2024 2024-5
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