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Gibt es die gerechte Revolution? Das ethische Dilemma von Revolutionären
Zeitpunkt:
Ort: Andrássy-Saal, Andrássy Universität Budapest, H-1088, Budapest, Pollack Mihály tér 3.
Art der Veranstaltung: Öffentlich
Veranstalter (uniinterne Organisationseinheit): Fakultät für Vergleichende Staats- und Rechtswissenschaften
Vortragende/r (extern): Anna Tomashek, M.A., Dipl. Päd.
Der Vortrag ist die erste Veranstaltung einer Veranstaltungsreihe, die der akademische Mittelbau der Andrássy Universität Budapest anlässlich des sechzigjährigen Jubiläums des ungarischen Volksaufstands von 1956 organisiert. 
2016
06
Apr

Die zentrale Frage, die im Vortrag beleuchtet werden soll, lautet: Gibt es die gerechte Revolution? Da politische Revolutionen per definitionem gegen die geltende Rechtsordnung verstoßen und häufig mit Gewalt und Chaos einhergehen, stellen sie hoch legitimationsbedürftige Ereignisse dar. Kein Wunder, dass das konservative und liberale Denken einem Revolutionsrecht seit der Französischen Revolution sehr kritisch gegenüberstand. Durch die Erfahrungen mit den totalitären Systemen im 20. Jahrhundert ist die Einstellung gegenüber einem Widerstands- und Revolutionsrecht jedoch deutlich offener geworden. Aber auch bei einer grundsätzlichen Befürwortung eines Revolutionsrechts, muss genau geklärt werden, unter welchen Bedingungen eine Revolution legitim ist bzw. welchen Kriterien sie genügen muss, um als gerecht bezeichnet werden zu können. Die These des Vortrags lautet, dass es für Revolutionäre in der Realität unmöglich ist, allen ethischen Kriterien Rechnung zu tragen und eine legitime Revolution umzusetzen. Nach einer kurzen Reflexion darüber, inwieweit der Ungarische Volksaufstand des Jahres 1956 als Revolution bezeichnet werden kann, soll abschließend ein Bezug zu diesem Ereignis hergestellt werden.

Anna Tomashek studierte Politikwissenschaft (Magister Artium) und Pädagogik an der Katholischen Universität (KU) Eichstätt-Ingolstadt. Seit 2012 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Politikwissenschaft II, Politische Theorie und Philosophie (Prof. Dr. Dr. Manfred Brocker) an der KU Eichstätt-Ingolstadt. In ihrem Dissertationsvorhaben setzt sie sich mit dem Thema der Ethik von Revolutionen auseinander.

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Ort - Andrássy Universität Budapest
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