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Veranstaltungen

Die Rolle der Religion und der Kirchen in einem säkularen Staat
Zeitpunkt:
Ort: Spiegelsaal, Andrássy Universität Budapest, H-1088, Budapest, Pollack Mihály tér 3.
Anmeldefrist:
Art der Veranstaltung: Öffentlich
Veranstalter (uniinterne Organisationseinheit): Lehrstuhl für Diplomatie II
Veranstalter (Person): Dr. Heinrich KREFT
Vortragende/r (extern): SE Kardinal Péter Erdö, Erzbischof von Esztergom und Budapest
Vortrag von SE Kardinal Péter Erdö, Erzbischof von Esztergom und Budapest im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Religion und Diplomatie"
2022
18
Mai

Die ANMELDUNG erfolgt hier

Die live Youtube-Übertragung finden Sie HIER

Religion wurde insbesondere in Europa lange als Faktor der Politik, vor allem in den internationalen Beziehungen unterschätzt. Dabei hat die Globalisierung weltweit zu größerer religiöser Vielfalt geführt, was mehr Toleranz und Respekt erfordert. Religion ist in nahezu allen Regionen der Welt eine starke politische und gesellschaftliche Gestaltungskraft. Neue Friedensbemühungen und Herausforderungen in den internationalen Beziehungen erfordern eine größere Religionskompetenz und -sensibilität in der Außen- und Sicherheitspolitik und die Bereitschaft mit Religionsgemeinschaften partnerschaftlich zusammen zu arbeiten.

Religionen sind nicht nur normgebend und identitätsstiftend, sondern auch in vielen Ländern institutionell Träger der Zivilgesellschaft, die vor allem soziale Infrastrukturen bieten und denen Vertrauen entgegengebracht wird. Diese starke politische und soziale Kraft von Religion kann Konflikte befeuern, aber auch friedensstiftend wirken. Zahlreiche Staaten und internationale Organisationen haben das Friedenspotenzial von Religionen außenpolitisch verstärkt in den Blick genommen, die strategische Bedeutung religionsbezogener Friedenspolitik erkannt und entsprechende Kooperationen initiiert. Wie thematisieren Staaten, die EU und internationale Organisationen Religion in den internationalen Beziehungen? Wodurch bauen sie Religionskompetenz in ihren Außenbeziehungen auf und wo arbeiten sie mit Religionsgemeinschaften erfolgreich zusammen? Was folgt daraus für die Außenpolitik? Wie bringen sich andererseits Kirchen und Religionsgemeinschaften in die gesellschaftlichen Debatten und in die internationalen Beziehungen ein?

Wir freuen uns in unserer Reihe Religion und Diplomatie SE Kardinal Péter Erdő begrüßen zu dürfen, der zur Rolle der Religion und der Kirchen in einem säkularen Staat sprechen wird und sich anschließend gerne unseren Fragen stellt.

Wir danken der Hanns-Seidel-Stiftung für die großzügige Unterstützung dieser Veranstaltungsreihe, die auch alle Teilnehmer im Anschluss zu einem kleinen Empfang einlädt.

 

 

SE Kardinal Péter Erdő ist Erzbischof von Esztergom-Budapest und Primas von Ungarn. Sein Wahlspruch ist: Initio non erat nisi gratia.

Péter Erdő studierte Katholische Theologie und Philosophie in Esztergom, Budapest und Rom und promovierte in den Fächern Theologie und Kanonisches Recht. 1975 empfing er das Sakrament der Priesterweihe und arbeitete anschließend als Vikar in Dorog. Nach weiteren Studien in Rom von 1977 bis 1980 wirkte er in den Jahren 1980 bis 1988 als Theologieprofessor am Seminar von Esztergom und hielt Gastdozenturen und Ehrendoktortitel an mehreren ausländischen Hochschulen und Universitäten. Von 1988 an lehrte  Péter Erdő als Professor an der Katholischen Péter-Pázmány-Universität in Budapest, deren Rektor er von 1998 bis 2003 war.

Péter Erdő wurde am 5. November 1999 von Papst Johannes Paul II. zum Titularbischof von Puppi und Weihbischof in Székesfehérvár ernannt. Die Bischofsweihe spendete ihm am 6. Januar 2000 der Papst Johannes Paul d. II. selbst, Sekretär der Kongregation für die Evangelisierung der Völker. Am 7. Dezember 2002 wurde Erdő zum Erzbischof von Esztergom-Budapest ernannt. Die Amtseinführung erfolgte am 11. Januar des Folgejahres. Durch sein Amt als Erzbischof von Esztergom-Budapest ist er auch Primas von Ungarn.

Papst Johannes Paul d. II. nahm Péter Erdő am 21. Oktober 2003 als Kardinalpriester in das Kardinalskollegium auf. 2006 wurde er zum Präsidenten des Rats der Europäischen Bischofskonferenzen bestellt, was er bis 2016 blieb. Zudem war Erdő von 2005 bis 2015 Vorsitzender der Ungarischen Katholischen Bischofskonferenz. Er ist Mitglied von einigen Dikasterien des Apostolischen Stuhls.

 

Dr. Heinrich Kreft M.A., B.A. (USA), ist Inhaber des Lehrstuhls für Diplomatie II und Leiter des Zentrums für Diplomatie der Andrássy Universität Budapest.

Zuvor war er Botschafter der Bundesrepublik Deutschland im Großherzogtum Luxemburg (Juli 2016 − August 2020), Sonderbotschafter für den interkulturellen und interreligiösen Dialog sowie für die internationalen wissenschaftlichen Beziehungen und stellvertretender Leiter des Planungsstabs des Auswärtigen Amts. Weitere Verwendungen führten ihn in seiner über 35-jährigen Laufbahn nach Washington, Tokyo, Madrid und La Paz.

Zwischendurch war er visiting fellow beim Henry L Stimson Center, der Heritage Foundation, den Brookings Institutions sowie dem Woodrow Wilson International Center for Scholars und der Transatlantic Academy des German Marshall Fund of the United States in Washington, D.C..

Heinrich Kreft hat am Juniata College, Huntingdon, PA (USA), am Institut d´Etudes Politiques de Paris und dem Institut des Hautes Etudes de L`Amérique Latine der Sorbonne Nouvelle sowie an der Westfälischen Wilhelms Universität Münster Politikwissenschaften, Neuere Geschichte und Soziologie studiert.

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Diese Veranstaltung ist Teil der Reihe der Feierlichkeiten zum 20jährigen Jubiläum der Andrássy Universität Budapest.

Ort - Andrássy Universität Budapest
Dokumente - Andrássy Universität Budapest
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