Das aktuelle Strategiepapier der EU, das nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine veröffentlicht wurde, spricht von einer „Rückkehr der Machtpolitik“. Damit wird ein grundlegender Wandel der Parameter der europäischen Außenpolitik deutlich, da Gewalt als politisches Mittel wieder eine Rolle in den internationalen Beziehungen spielt. Dies steht im Widerspruch zur ursprünglichen Idee der EU, die nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet wurde, um eine friedliche, regelbasierte, gewaltfreie Ordnung zu schaffen. Dies führt zu einem Verlust an internationaler Glaubwürdigkeit und zeigt, dass die EU trotz vieler veröffentlichter Strategien Schwierigkeiten hat, diese in konkrete politische Maßnahmen umzusetzen. Strategische Autonomie bedingt (außenpolitische) Handlungsfähigkeit. Diese bemisst sich jedoch nicht an materiellen Ressourcen allein, sondern ist auch ein Produkt der innereuropäischen Akteurs- und Interessenkonstellationen.
Ziel des BIPs ist es, gemeinsam die Rahmenbedingungen und Determinanten der (geo-)politischen Handlungsfähigkeit der EU zu ergründen und die spezifischen Aspekte politischer Leadership in der EU herauszuarbeiten. Dabei werden folgende Themenkomplexe im Mittelpunkt stehen:
1. Das Ende der Pax Americana: Die Suche nach einer neuen geopolitischen Ordnung
2. Populismus, neue Nationalismen, Desinformation: Krise des europäischen Modells
3. Strategische Handlungsfähigkeit und Leadership in der EU
4. Europäische/Nationale Identitäten und strategische Kulturen
5. Allianzbildungen innerhalb der EU Durch die Zusammensetzung der Partner kann sichergestellt werden, dass die Positionen unterschiedlicher Länder diskutiert und zu einer einheitlichen, europäischen (!) Perspektive zusammengeführt werden.
Partneruniversitäten des BIPs:
1. Andrássy Universität Budapest (HU)
2. Bergische Universität Wuppertal (DE)
3. Fachhochschule Burgenland (AT)
4. University of West Bohemia (CZ)
5. Babes-Bolyai Universität Klausenburg (RO)
Informationen zur Bewerbung und Teilnahme am BIP:
TERMIN:
BEWERBUNG BürgerInnen der Partneruniversitäten bewerben sich bis zum 15.06.2025 direkt an ihrer Heimatuniversität:
1. Andrássy Universität Budapest: (bip@andrassyuni.hu)
2. Bergische Universität Wuppertal: (schmale@uni-wuppertal.de)
3. Hochschule Burgenland: (Veranstaltung@hochschule-burgenland.at— Betr.: Summer school Budapest)
4. University of West Bohemia: (rosulek@ff.zcu.cz)
5.Babes-Bolyai Universität Klausenburg: (roxana.stoenescu@ubbcluj.ro)
6. Hochschule Kehl: (fieguth@hs-kehl.de)
Einzureichende Unterlagen:
Weitere Informationen für die TeilnehmerInnen
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