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Wie können wir Digitalisierung, Digitale Transformation und Nachhaltigkeit so (er-)leben und institutionell verankern, um positive Effekte für die globale Ökonomie zu erzielen?
Digitalisierung, Digitale Transformation und nachhaltiges Handeln sind große Herausforderungen. Wie könnte hier ein integrativer Ansatz zur Wohlfahrtsteigerung aus diesen Bereichen aussehen?

Digitalisierung und Digitale Transformation werden häufig in einem Atemzug mit dem Begriff Industrie 4.0 genannt und gelten als größte Herausforderung für unsere Ökonomie in der aktuellen Zeit. Parallel erfahren gesellschaftliche Nachhaltigkeitsbestrebungen vor dem Hintergrund des Klimaschutzes und des Erhalts unseres Lebensraums mit seiner ganzen Vielfalt enorme Relevanz und Aufmerksamkeit. Nichtsdestotrotz besteht über verschiedene Fachdisziplinen hinweg und in der Gesellschaft selbst noch keine einheitliche Nomenklatur und Definition zu diesen Begrifflichkeiten; insb. deren Zusammenhänge und Wechselwirkungen untereinander bleiben weitgehend noch ungeklärt und diskutabel. Dabei ist es offensichtlich, dass ein Dreiklang dieser Teilbereiche zwar ein enormes Potential in sich birgt, aber ebenso gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen auf breiter Basis verursacht und auch noch verursachen wird, die nicht zwingend von allen relevanten Stakeholdergruppen begrüßt werden, da sie konträr zu deren eigener jeweiliger Motivations- und Interessenlage stehen.

Vor diesem Hintergrund ist zudem eine Divergenz zwischen verschiedenen Industriebranchen, Wissenschaftsdisziplinen und Gesellschaftsvertretern spürbar, die dazu beiträgt, dass eine klare Kommunikation von Inhalten zu diesen Themengebieten gegenüber der Öffentlichkeit, auch um diese in diese technologiebasierte sowie nachhaltige Zukunft „mitzunehmen” und über die Chancen und Risiken adäquat aufzuklären, deutlich erschwert wird.

Die Konferenz unter wissenschaftlicher Leitung von unserem Leiter des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insb. Entrepreneurship, Finanzwirtschaft und Digitalisierung, Herrn Univ.-Doz. Dr. Tim Alexander Herberger diente auf Basis eines interdisziplinären Ansatzes dazu, Standpunkte zu den verschiedenen Begrifflichkeiten und deren Zusammenhänge sowie Wechselwirkungen vorzustellen und abschließend in einer gemeinsamen Agenda im Sinne eines „Maßnahmenkatalogs“ münden zu lassen. Auf der Konferenz selbst wurden Sichtweisen auf die Begriffe Digitalisierung, Digitale Transformation und gesellschaftliche Nachhaltigkeitsbestrebungen, die unsere Ökonomie bereits jetzt erheblich beeinflussen und mit hoher Wahrscheinlichkeit zukünftig noch stärker determinieren werden, auf einen gemeinsamen inhaltlichen Nenner hin überprüft. Hierdurch sollten Kompetenzen aus verschiedenen Wissenschafts-, Wirtschafts- und Gesellschaftsbereichen gebündelt werden, um zukünftig der Öffentlichkeit die Potentiale besser darlegen sowie den zukünftigen Herausforderungen besser begegnen zu können. Ein internationaler und zwischen verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen integrativer Ansatz war hier ein zentrales Anliegen der Organisatoren, da nach Ansicht der Organisatoren Lösungen für die künftigen Herausforderungen in diesem Kontext nur auf einer gemeinschaftlichen inhaltlichen Basis erreicht werden können.

Es zeigte sich in den Diskussionen im Anschluss an die Keynotes am Donnerstag sowie bei den Vorträgen in den wissenschaftlichen Sessions am Freitag, dass eine Aufbrauchstimmung über die verschiedensten gesellschaftlichen Bereiche (z.B. Finanzwirtschaft, Verwaltung, Gesundheit) hinweg deutlich spürbar ist, aber in allen Bereichen auch durchaus Skepsis im Hinblick auf die Zeitachse der Durchführung bei den Themen Digitalisierung, Digitale Transformation und Nachhaltigkeit besteht. Skepsis sowohl dahingehend, ob Europa im internationalen Vergleich nicht den Anschluss insb. gegenüber China verliert, aber auch dahingehend, ob die Veränderungen für einige Menschen und Wirtschaftsbranchen nicht zu schnell voranschreiten und wichtige Zwischenschritte ausgelassen werden (Stichwort zur Sorge: Schnelligkeit vor Genauigkeit). Dies wurde als eigentliches Problemfeld im Rahmen der Konferenz identifiziert und nicht die eigentlichen technischen Errungenschaften und noch bevorstehenden Herausforderungen an sich.

Es bestand jedoch große Einigkeit darin, dass man durch ein hohes Maß an Transparenz im Veränderungsprozess gegenüber allen Stakeholdergruppen diesen am besten umsetzen kann. Darüber hinaus wurde deutlich, dass eine Lösung darin bestreben könnte, die drei Felder Digitalisierung, Digitale Transformation und Nachhaltigkeit als Gleichklang zu sehen und nicht zwingend als parallel – aber unabhängig voneinander – verlaufende Themenfelder.

Während am 01. Oktober 2020 die Eröffnung der Konferenz durch Herrn Univ.-Doz. Dr. Tim Alexander Herberger in seiner Rolle als Vorsitzender des Organisationsteams, Grüße aus der Hanns-Seidel-Stiftung und aus der Universitätsleitung der AUB und die Key Notes im Vordergrund standen, war am 02. Oktober 2020 im Rahmen eines offenen Konferenzteils (Sessions) die Möglichkeit geboten in den Themenbereichen

  • Finanzwirtschaft
  • Öffentliche Verwaltung
  • Gesundheit
  • Bildung

auf Grundlage wissenschaftlicher Arbeiten und korrespondierender Vorträge die drei Schlagworte der Konferenz Digitalisierung, Digitale Transformation und Nachhaltigkeit zu adressieren.

Die Eröffnung, Grußworte sowie die Keynotes wurden zudem auf YouTube –  auch ohne Anmeldung zur Tagung – für einen größeren Adressatenkreis live im Internet übertragen.

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