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Virtual Exchange: Rumänien und Ungarn 100 Jahre danach
Fakultät für Mitteleuropäische Studien
Am 12. März 2019 fand im Andrássy-Saal ein Workshop zum Thema Virtual Exchange statt, in dem die Ergebnisse der ersten an der AUB durchgeführten digitalen Kollaboration mit der Universität Lucian Blaga aus Sibiu präsentiert wurden.

Im Wintersemester 2018/2019 arbeiteten Cora Bieß, Manuel Glattbach und Musaddas Jumaeva als TeilnehmerInnen des Kurses „Transkulturalität und Kulturkonflikt: Rumänien und Ungarn 100 Jahre danach“ unter der Leitung von Dr. Andra Cioltan-Drăghiciu und Daniela Stanciu, MA mit den KollegInnen Monica Popescu, Laura Magdan, Denisa Florea, Denisa Grama, Adrian Istrate-Paul und Florin Păscărița zusammen.

Der Kurs war Teil des Erasmus+ Programms Virtual Exchange und basierte auf online Zusammenarbeit zum Thema Erinnerungskultur am Beispiel Ungarns und Rumäniens in Bezug auf das Gedenkjahr 1918 bzw. auf das „Trauma“ von Trianon. Im Rahmen des Kurses wurden die unterschiedlichen Zugangsweisen und Erinnerungsstrategien der beiden Staaten zum 100-jährigen Jubiläum vom Ende des Ersten Weltkrieges in den Bereichen Geschichtsschreibung, Politik, Kunst, Kultur und Werbung analysiert und diskutiert. Es wurde angestrebt, die kulturellen Gemeinsamkeiten und Differenzen in der Erinnerungspolitik zu beobachten und in gemischten Arbeitsgruppen zu erarbeiten, wie sich Transkulturalität und Kulturkonflikt in der Geschichts- und Identitätspolitik dieser Länder spiegeln. Die Kommunikation im Kurs erfolgte in deutscher Sprache, wobei der Austausch mit den rumänischen Studierenden durch Tools wie Google Docs, Zoom und Facebook auf Englisch stattfand.

Um Virtual Exchange an beiden Partneruniversitäten bekannt zu machen, wurden im Dezember 2018 ein Workshop an der Universität Lucian Blaga und heuer das Workshop an der AUB organisiert. Einführend sprach Dr. Francesca Helm von der Universität Padua über die Vorteile des Programms Virtual Exchange und über die Möglichkeiten, eine digitale Kollaboration in den verschiedensten Bereichen umzusetzen. Anschließend folgten die Präsentationen der Studierenden, die in Gruppen eingeteilt wurden: Erinnerung an die Vereinigung der rumänischen Provinzen bzw. an den Vertrag von Trianon in Kunst, Werbung, Dokumentationsfilm und Politik. Die Studierenden verglichen Beispiele aus beiden Ländern und kamen zur Schlussfolgerung, dass die zwei historischen Ereignisse – obwohl sehr unterschiedlich – von den jeweiligen Gesellschaften in ähnlicher Art und Weise instrumentalisiert wurden/werden, nämlich um politische Botschaften zu schicken, Legitimierung für die Gegenwart zu verschaffen und das Weiterbestehen der eigenen Werte sicherzustellen.

Andra CIOLTAN-DRĂGHICIU

Ort - Andrássy Universität Budapest
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