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Uniblog: Ein versteckter Ort für Kunst
Wir haben Mai, das Wetter wird immer schöner und wir nähern uns dem Semesterende. In den letzten Etappen und in der Vorprüfungsperiode ist es schön, mal eine kleine Pause zu machen und Energie zu tanken - zum Beispiel im „Epres kert“ (Erdbeergarten).

Den Garten findet ihr im VI. Bezirk, in Terézváros (Blaha Lujza utca 41). Der Garten gehört zur Ungarischen Universität für Bildende Künste (Magyar Képzömüvészeti Egyetem). Dank der Kunstuniversität finden wir im Garten wunderschöne versteckte Kunst, zum Beispiel Skulpturen.

Außerdem finden wir auf der nördlichen Seite des Gartens den Józsefvároser Dornenpfad (Józsefvárosi Kálvária). Der Dornenpfad wurde zwischen 1747 und 1749 mit dem Geld einer unbekannten Privatperson erbaut. Die Geschichte dieser unbekannten Privatperson ist sehr spannend. Der Legende nach war es eine Frau, die ihren Ehemann ermordet hatte. Die Frau bekam eine lebenslange Haftstrafe. Sie wollte nicht ins Gefängnis, sondern wollte ihre Strafe in einem Kloster verbringen. Als Gegenleistung dafür, dass sie ins Kloster gehen durfte und nicht ins Gefängnis musste, spendete sie ihr ganzes Geld für den Bau des Dornenpfads. Außerdem kann man in manchem historischen Dokument nachlesen, dass Frauen in der Zeit der 1848/49-Revolution und des Freiheitskampfes hierher kamen, um zu beten. Der Dornenpfad ist komplett renoviert. 

Wenn du nach dem Spaziergang ein Gläschen Wein trinken möchtest, gibt es dafür eine Weinstube in der Nähe des Gartens, aber auch Cafés, wo man mit einem leckeren Espresso und Kuchen den Spaziergang ausklingen lassen kann.

Fatime PÁLL

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