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Uniblog: Besuch im Haus der Ungarischen Musik
Zusammen mit den Kulturdiplomatie-Studierenden des vierten Semesters, besuchten wir im Rahmen der Lehrveranstaltung Angewandte Kulturdiplomatie II. das Haus der Ungarischen Musik (Magyar Zene Háza).

Das wunderschöne neue goldfarbene Gebäude des Museums befindet sich mitten in der Budapester Natur, im Stadtwäldchen (Városliget). Das Gebäude wurde im vergangenen Jahr fertiggestellt, und seit diesem Jahr ist es auch für BesucherInnen geöffnet. 

Während des Seminars haben wir uns mit der Rolle der Kulturdiplomatie in verschiedenen kulturellen Bereichen wie Literatur, Malerei und Musik beschäftigt. So kam die Idee von unserer Seminarleitung, Frau Dr. Tamássy-Lénárt, dass wir während unserer Lehrveranstaltung das Haus der Ungarischen Musik besuchen sollten. Die Idee fand großen Zuspruch und alle freuten sich auf den Museumsbesuch.

Musik hilft zu entspannen, entführt aus dem Alltag, verzaubert und wiegt uns in den Schlaf. Aber wie und wo hat Musik überhaupt angefangen? Ab wann kann man von bewusstem Musizieren sprechen? Wie wurde eine Kunst daraus, dass der Mensch die Geräusche der Natur nachahmte? Wie wurden Gebrauchsgegenstände zu Musikinstrumenten? Auf diese Fragen und noch auf viele mehr bekamen wir klare und strukturierte Antworten im Haus der Ungarischen Musik.

Das Museum verzauberte uns nicht nur mit der Wissensvermittlung über ungarische Musik und über die Rolle der Musik, sondern auch mit seiner modernen und interaktiven Art. Im Museum kann man zum Beispiel auf verschiedenen Trommeln spielen und mit Musik die Tiere des Waldes herausrufen oder nach Anleitung ungarische Volkstanzschritte lernen. Es gibt auch ein allein spielendes Klavier, welches wir bewundern konnten, und durch eine „Zeitmaschine“ konnten wir in verschiedene europäische Städte reisen, zum Beispiel Wien, Hamburg, Potsdam oder Versailles, und dort die Entwicklung der Musik in Europa betrachten. 

Dadurch konnten wir erfahren, wie Musik als Weltsprache Brücken zwischen Menschen und Kulturen schlägt. Ihre verbindende Kraft wurde im Hinblick auf das 18. Jahrhundert auch als ein imaginäres U-Bahn-Netz grafisch abgebildet: Die kulturellen Zentren, darunter auch mitteleuropäische Städte, wie zum Beispiel Wien, Eszterháza, Preßburg, Pest-Buda, wurden an Knotenpunkte dargestellt, die miteinander aufgrund der internationalen Tätigkeiten von Komponisten, wie Joseph Haydn, verbunden waren.

Es war ein sehr schönes und lehrreiches Erlebnis, das ich nur allen ans Herz legen kann. Das Haus der Ungarischen Musik ist definitiv einen Ausflug wert!

Fatime PÁLL

2024-4 Mai 2024 2024-6
 
 
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