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Tagungsbericht der Doktorandentagung „Sprache – Identität – Grenzen“
Das Gemeinsame aller Vorträge und Themen war der Bezug zum mitteleuropäischen Raum, dem aus verschiedensten Wissenschafts- und Forschungsbereichen begegnet wurde.

Jeder, der schon eine Tagung an unserer Universität organisiert hat, weiß, wie es sich anfühlt, wenn man nach langen Monaten Vorbereitung endlich im schönen Andrássy-Saal oder im Spiegelsaal sitzt, die Vortragende begrüßt und sie persönlich kennenlernt und der Tagung beginnt.

Aufgrund bekannter Pandemie-Gründe konnte unsere für Mai 2020 geplante 9. Interdisziplinäre Doktorandentagung des Doktoratskollegs für Mitteleuropäische Geschichte, die dieses Mal von Viktória Muka und Anneliese Rieger organisiert wurde, zum ursprünglichen Zeitpunkt nicht stattfinden. Es wurde entschieden, die Tagung auf September 2020, schlussendlich auf Mai 2021 zu verschieben und online abzuhalten. Unsere Vorbehalte, was eine Tagung im online-Format angeht, haben sich zum Glück nicht erfüllt. Das Programm ermöglichte viel Austausch, wissenschaftliche und persönliche Beziehungen wurden geknüpft. Das Gemeinsame aller Vorträge und Themen war der Bezug zum mitteleuropäischen Raum, dem aus verschiedensten Wissenschafts- und Forschungsbereichen begegnet wurde. Neben der Geschichtswissenschaft kamen die Vortragenden zumeist aus dem Bereich der Literatur- und Kulturwissenschaften. Durch die Flexibilität des technischen Formats und aufgrund des Wegfalls von Anfahrtszeiten waren bis zu 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus mehreren Ländern gleichzeitig zugeschaltet.

Die Tagung wurde am Montag, den 17. Mai 2021, im Namen des Leitungsteams, von Prof. Dieter A. Binder mit einem inhaltlichen Streifzug durch die verschiedenen Panels der drei Tage eröffnet. Es folgte die Keynote-Speech von Prof. Dr. Georg Grote, die den ersten Schwerpunkt auf die Grenzregion Tirol-Südtirol definierte. Nach der Mittagspause moderierte Dr. Markus Roschitz die Themenblöcke Bildung, Herrschaft und Patriotismus in der Habsburgermonarchie und Sprach(en)politik. Der Dienstag, moderiert von Dr. Orsolya Tamássy-Lénárt, stand im Zeichen der Musik und Literatur und damit verbundenen Identitätskonzeptionen. Passend dazu schloss sich eine offene Diskussionsrunde unter dem Titel Die Rückkehr des Biedermeier zur Zeiten der Pandemie? an. Am dritten Tag, unter der Moderation von Dr. Beáta Márkus, drehten sich die Vorträge um Europabilder und Migration. Nach einer abschließenden Diskussionsrunde, in der auch Zeit für die Besprechung des Tagungsbandes blieb, schloss die Tagung, an der insgesamt 18 Vorträge präsentiert wurden, mit zufriedenen Gesichtern – organisatorisch, inhaltlich und technisch verliefen die drei Tage reibungslos und wie geplant. Das durchwegs positive Ergebnis, das ebenso von der konstruktiven Mitwirkung vieler Lehrenden an der AUB, sowie Mitgliedern und ehemaligen Mitgliedern des Doktoratskollegs profitiert hatte, wird sich im Tagungsband, der voraussichtlich im Frühjahr 2022 erscheinen wird, sehen lassen können.

Viktória MUKA und Anneliese RIEGER

2024-2 März 2024 2024-4
 
 
 
 
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