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Feierliche Eröffnung des Studienjahres 2022/2023
Eine der wichtigsten Veranstaltungen der AUB ist die traditionelle Jahreseröffnungsfeier mit Diplomübergabe, die jedes Jahr Anfang September organisiert wird. Am 9. September 2022 war es wieder so weit. Das neue Studienjahr wurde offiziell eröffnet.

Rektor Prof. Dr. Zoltán Tibor Pállinger begann seine Eröffnungsrede mit den Worten, dass eine Feier wie diese das Wesen der Universität sehr gut zum Ausdruck bringe, da sie ein Symbol für die stetige Veränderung sei. In seiner Rede blickte Pállinger auf das letzte Semester zurück, in dem die zentrale Jubiläumsfeier und zahlreiche Konferenzen, Vorträge und Workshops zum 20-jährigen Bestehen organisiert wurden. Die AUB bekam aus diesem Anlass auch zahlreiche Glückwünsche, die die Verbundenheit der unterschiedlichen Partner zeigten. Leider wurden die letzten Monate von dem völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieg auf die Ukraine überschattet, der auch das Leben der Universität beeinflusste. Oft sei die Rede von einer Zeitenwende: die Welt sei nicht mehr dieselbe wie davor. Wir müssten uns auf eine Welt einstellen, die stärker von militärischen Konflikten geprägt sei, auch die wirtschaftliche Globalisierung würde sich verlangsamen oder ganz zurückgehen. Was genau bedeutet diese Zeitenwende für die AUB? Pállinger betonte, dass es am wichtigsten sei, dass sie ihrer Kernaufgabe weiterhin nachkomme und Wissen schaffe und dieses neu geschaffene Wissen vermittle. Außerdem sollen weiterhin europäische Werte wie Menschenrechte, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Kooperationsfähigkeit im Mittelpunkt stehen, denn diese Werte würden eine friedliche Entwicklung Europas ermöglichen. Die AUB als Forschungsstätte mache es sich zur Aufgabe, Lösungen für die auf uns zukommenden Probleme zu erarbeiten. Pállinger betonte, dass auch wenn die Zukunft ungewiss sei, wir ihr nicht ausgeliefert seien, da wir sie selbst gestalten können. 

Gast Rede von Krisztina Varju über den Wert von Partnerschaften

Jedes Jahr wird auch ein Gastredner oder eine Gastrednerin eingeladen, um ein paar Worte an die Studierenden zu richten. In diesem Jahr konnten wir Frau Krisztina Varju, stellvertretende Staatssekretärin für die Entwicklung europäischer Beziehungen, bei uns begrüßen. Varju hob in ihrer Rede die Einzigartigkeit und die Bedeutung der AUB hervor. Sie sei das Ergebnis einer lang anhaltenden Partnerschaft zwischen Deutschland, Österreich und Ungarn. Auch sie sprach über den Krieg und betonte, wie wichtig es sei, die Sicherheit in Europa wiederherzustellen. Die AUB würde den Studierenden die notwendigen Kenntnisse der Region Mittel- und Osteuropas übermitteln, damit sie diese besser verstehen und auf eventuelle Probleme reagieren können. An diesem Punkt zitierte Varju Helmuth Kohl mit den Worten: „Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten“. Sie hob hervor, dass in diesen unsicheren Zeiten Partnerschaften, die über viele Jahre hinweg aufgebaut wurden, von unschätzbarem Wert seien. Deutschland sei so ein wichtiger Partner und Verbündeter Ungarns. Den AbsolventInnen und Studierenden wünschte sie viel Erfolg und beendete ihre Rede, indem sie betonte, dass der Austausch mit der jungen Generation immer eine belebende und erneuernde Kraft habe, der Treibstoff für unsere gemeinsame Zukunft biete.

Begrüßende Worte auch von der Studierendenschaft und den Alumni

Die zu diesem Zeitpunkt noch Vorsitzenden der Studierendenschaft, Andreas Straub und Sarah Prinz, sprachen ebenfalls ihre Glückwünsche aus. In ihrer Rede erwähnten sie die negativen Ereignisse der letzten Monate wie den Angriffskrieg oder die Folgen der Klimakrise. Sie betonten, dass es in diesen Zeiten enorm wichtig sei, dass sich die Universität für die Gestaltung Europas einsetze und Werte wie Toleranz, Solidarität und Pluralismus teile. Sie wiesen darauf hin, dass alle AbsolventInnen sehr stolz auf sich sein könnten, da sie alle Herausforderungen, die das Studium mit sich brachte, angenommen und bewältigt haben.

Alina Alexenko hielt das Grußwort der DoktorandInnen. Sie hob hervor, dass das Doktoratsstudium viel eigenständige Arbeit und Fleiß verlange. Sie ermutigte die Studierenden, alle Möglichkeiten, die ihnen die Universität biete, aktiv zu nutzen und das Universitätsleben mitzugestalten.

Tünde Darkó, die Co-Vorsitzende des Alumni-Vereins, charakterisierte die AUB als einen Ort zahlreicher Chancen und Möglichkeiten. Sie sei für alle Studierenden offen, die die deutsche Sprache sprechen, egal aus welchem Land sie kommen. Sie biete auch die Chance, Teil eines Netzwerkes zu werden und ein Mindset zu erwerben, das helfe, Probleme besser angehen zu können.

Nach den Reden folgte die feierliche Promotion, in deren Rahmen zwei Doktorandinnen ihr Gelöbnis ablegten und ihre Urkunden erhielten. Nach der Promotion wurden die Master-Diplome vergeben.

Seine Abschlussrede beendete Rektor Pállinger mit einem Zitat von Steve Jobs: „Vergeuden Sie nicht Ihre Zeit damit, das Leben eines anderen zu leben. Lassen Sie sich nicht von Dogmen einengen. Dogmen sind das Ergebnis des Denkens anderer Menschen. Lassen Sie nicht zu, dass der Lärm fremder Meinungen Ihre eigene innere Stimme übertönt. Und vor allem haben Sie Mut, Ihrem Herzen und Ihrer Intuition zu folgen.“

Dóra JANKOWSKI

2024-4 Mai 2024 2024-6
 
 
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