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Bosnia, 22 Years between Cold Peace and Cold War
Andrássy Forum for Western Balkan Studies, Andrássy Universität Budapest
Vortrag von Ešref Kenan Rašidagić im Rahmen der Vorlesung „Einführung in die Konflikt- und Friedensforschung”

Am 20. November 2017 hielt Ešref Kenan Rašidagić von der Universität Sarajevo, Bosnien und Herzegowina, im Rahmen der Vorlesung „Einführung in die Konflikt- und Friedensforschung” an der Andrassy Universität einen Vortrag zum Thema „Bosnia, 22 Years between Cold Peace and Cold War.“

Zu Beginn seines Vortrags ging er auf die Hintergründe des Zerfalls Jugoslawiens ein und argumentierte, dass die wirtschaftlichen Probleme Ende der 1980er Jahre und die  Umverteilung der Ressourcen innerhalb Jugoslawiens von den reicheren nördlichen zu den ärmeren südlichen Teilrepubliken zu Streitigkeiten geführt hätten. Es seien aber nicht ethnische Gründe, die zum Konflikt führten, sondern die Tatsache, dass Jugoslawien pleite sei. Jugoslawien habe jahrelang billige Kredite aus dem westlichen Ausland, u.a. den USA erhalten, die es nicht mehr zurückzahlen könne. Aufgrund der wirtschaftlichen Schwierigkeiten beschuldigten sich die Teilrepubliken Jugoslawiens gegenseitig, weil die wohlhabenden Teilrepubliken nicht mehr so viel Geld nach Belgrad zahlen wollten und Belgrad diesen vorgeworfen habe, deren Verpflichtungen  bzw. der Solidarität innerhalb der Föderation nicht mehr nach zu kommen. Rašidagić empfehle den Studierenden, sich die BBC-Dokumentation „The Fall of Yugoslavia” anzusehen, um die Zusammenhänge besser zu verstehen. Dort geht es unter anderem um die Unahängigkeitserklärungen der Teilrepubliken Slowenien und Kroatien im Juni 1991.

 

Bericht von Christina Griessler

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