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Kulinarisch-kulturelle Entdeckungstour: Doktorandenexkursion nach Szeged
Zum Start ins Semester 2019/20 lud die gewählte Doktorandenvertreterin, Fanny Orbán, in die bekannte Universitätsstadt Szeged ein.

Die Idee: zwangloser Austausch und gegenseitiges Kennenlernen, nicht nur innerhalb der Doktorschule, sondern auch von Land und Leuten. Der Einladung folgend, trafen sich am 18. Oktober acht Doktoranden und Doktorandinnen am Nyugati pályaudvar und fuhren für die zweitägige Exkursion nach Szeged.

Auftakt war ein gemeinsames Abendessen in lockerer Atmosphäre, währenddessen sich die TeilnehmerInnen untereinander bekannt machten und, ganz im Sinne der Interdisziplinarität der Doktorschule, Einblicke in die verschieden Forschungsvorhaben gewannen. Ebenso eröffnete dies die Möglichkeit sich an fortgeschrittene KollegInnen zu wenden, um ggf. Unklarheiten zu klären, oder den einen oder anderen Tipp zu erhalten.

Am Samstag, den 19. Oktober, startete das Programm mit einer Führung durch die Paprikamühle Molnár in Verbindung mit einem Besuch des dazugehörigen Museums. Im Zuge dessen erhielt die Gruppe nicht nur Kenntnisse über den Produktionsprozess des berühmten szegediner Paprikapulvers, sondern sie bekam insgesamt Einblicke in die kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung der edelsüßen Paprika für die ungarische Gesellschaft, die ausgehend von der Pariser-Weltausstellung 1889 den Weltruf der ungarischen Paprika begründete. Dabei wurden ebenso aktuelle Herausforderungen, wie bspw. die Arbeitskräftesituation, kontrovers beleuchtet. Ausklang des Tages bildete eine Weinverkostung, in der Proben aus den verschiedenen Anbaugebieten des Landes vorgestellt wurden, und die vor allem als Rahmen für anregende Diskussionen genutzt wurde.

Das Programm wurde am folgenden Tag durch eine Stadtführung abgerundet, die den TeilnehmerInnen die abwechslungsreiche Geschichte der Stadt an der Tisza nachzeichnete. Hervorgehoben wurde u. a. das schwere Hochwasser von 1879. Zweifelsohne eine extreme Tragödie, deren Bewältigung aber auch als ein frühes Beispiel gelebter europäischer Solidarität gilt. Schließlich lernte die Gruppe, warum viele Straßenzüge der Stadt die Namen europäischer Länder oder Städte tragen: dies sind die Unterstützer, die für den Wiederaufbau großzügig spendeten, was die Szegediner ihnen wiederrum mit der Namensgebung dankten.

Abschluss der Exkursion war die gemeinsame Zugrückreise nach Budapest am Abend des 20. Oktobers.

Felix A. DÖRSTELMANN

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