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Grenzüberschreitende Kooperation in Europa – Internationale Präsentation neuer Forschungsergebnisse des Zentrums für Recht und Wirtschaft
Zentrum für Recht und Wirtschaft
Prof. Dr. Martina Eckardt und Prof Dr. Stefan Okruch hielten auf der 27. Jahrestagung der NISPAcee (24.-26. Mai 2019) in Prag einen Vortrag mit dem Titel „The EGTC as a New Tool for Interregional and Cross-border Cooperation – A Quantitative Analysis”.

Sie stellten erste empirische Ergebnisse ihrer Analysen zur Nutzung der EGTC auf regionaler Ebene vor. Die EGTC (European Grouping of Territorial Cooperation / Europäischer Verbund für die Territoriale Zusammenarbeit) ist eine supranationale Rechtsform, die die grenzüberschreitende Kooperation von Kommunen, öffentlichen Einrichtungen, Ländern etc. zur Wahrnehmung öffentlicher Aufgaben erleichtern soll. Ziel ist dabei insbesondere die Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung strukturschwacher Regionen. Mit ihrer empirischen Analyse konnten Eckardt und Okruch zeigen, dass die Rechtsform der EGTC tatsächlich vermehrt in strukturschwachen Regionen Anwendung findet. Dies ist ein erster Hinweis, dass diese europäische Rechtsinnovation einen positiven Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung haben könnte. Inwieweit dies tatsächlich der Fall ist, gehen sie in einer Folgestudie nach.

Im Anschluss an den Vortrag ergab sich eine lebhafte Diskussion zu den Möglichkeiten und Hemmnissen grenzüberschreitender Kooperation. Insgesamt gibt es auf diesem Gebiet nach wie vor einen großen Forschungs- und politischen Gestaltungsbedarf. Als konkretes Ergebnis dieser Tagung wurde daher die Durchführung eines internationalen Forschungsworkshops zum Thema „Grenzüberschreitende Kooperation und interregionale Entwicklung in Europa“ für den Herbst 2020 an der AUB vereinbart. Das Zentrum für Recht und Wirtschaft organisiert ihn zusammen mit der Working Group 4 „Inter-regional and Cross-border Cooperation and Development“ von NISPAcee.

Hinter NISPAcee steht das “Network of Institutes and Schools of Public Administration in Central and Eastern Europe”. Es wurde 1994 gegründet, um die Erfahrungen mit der Systemtransformation im Bereich der öffentlichen Verwaltung in Mittel- und Osteuropa zu bündeln. Wissenschaftliche Forschung und der Austausch mit ExpertInnen aus der Verwaltungspraxis wie der Politik sollen Anregungen zu einer demokratischen und modernen Governance-Struktur der öffentlichen Verwaltung geben. Nähere Informationen zu den vielfältigen Aktivitäten von NISPAcee finden sich unter www.nispa.org.

Martina ECKARDT

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